Emaillierungen – Eigenschaften von A bis Z

  • Anpassungsfähigkeit
    Für jede Anforderung stehen hochwertige Emails zur Verfügung. Unter Beachtung der konstruktiven Voraussetzungen können Emaillierungen jeder Aufgabenstellung angepasst werden.
  • Bedruckbar
    Emaillierungen können im Siebdruckverfahren oder mit Abziehbild mehrfarbig bedruckt werden. Nach einem folgenden Einbrennprozess bleiben die so erstellten Abbildungen dauerhaft erhalten. Die Farbbrillanz von bedruckten Emaillierungen ist beeindruckend.
  • Chemikalienbeständig
    Emaillierungen sind widerstandsfähig gegen aggressive chemische Stoffe.
  • Elektrisch Neutral
    Der Verbundwerkstoff Email-Metall verliert niemals seine isolierenden Eigenschaften. Emaillierungen bleiben immer elektrisch neutral.
  • Farbenfroh, Farbbeständig
    Emaillierungen können in vielen hundert Farben und Farbabstufungen hergestellt werden. Da die Farben beim Einbrennprozess unvergänglich mit eingeschmolzen werden, ist ein Vergilben und Vergrauen ausgeschlossen. Die Farben können glänzend oder matt ausgeführt werden.
  • Formstabil
    Die Materialkombination des Verbundwerkstoffes Email-Metall verleiht Emaillierungen eine hohe Formstabilität. Für industriell hergestellte Emaillierungen werden folgende Metalle verwendet: Stahl, Gusseisen, Aluminium, Edelstahl.
  • Gestaltbar
    Der Gestaltungsspielraum von Konstrukteuren und Designern wird durch eine Emaillierung kaum eingeschränkt. Eine Korrektur nach dem Emaillieren, z.B. durch nachträgliches Verbiegen/Abkanten, ist jedoch fast nicht möglich. Deshalb ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Gestalter und Emaillierer zu empfehlen.
  • Glashart und Kratzfest
    Durch die besondere Oberflächenvergütung stehen Emaillierungen der glastypischen Abriebfestigkeit in nichts nach. Die glasharten Emailoberflächen sind deshalb sehr strapazierfähig.
  • Graffitisicher
    Die Oberflächen von Emaillierungen sind lackabweisend. Kleber und andere chemische Stoffe lassen sich mühelos entfernen. Für Graffitis brechen bei den glasglatten Emailoberflächen harte Zeiten an.
  • Hautsympathisch
    Emaillierungen sehen nicht nur gut aus, sie fühlen sich auch gut an. Die geschlossene porenfreie Oberfläche von emaillierten Produkten wird im direkten Hautkontakt als sehr angenehm empfunden.
  • Hygienisch
    Zahlreiche Tests haben bewiesen, dass Bakterien und sonstige Organismen auf Emailoberflächen keinen Nährboden finden. Die glasglatte Emailoberfläche ist deshalb besonders hygienisch. Der sogenannte „unsichtbare Schmutz“ hat bei Emaillierungen keine Chance, sich festzusetzen.
  • Korrosionsbeständig
    Emaillierte Oberflächen sind dauerhaft korrosionsgeschützt. Im Verzahnungsbereich der Werkstoffe verhindert die Verschmelzungsschicht Email-Metall auch jegliche Rostunterwanderung. Auch Kontaktkorrosionen durch Ionenwanderung oder Elementbildungen an Verbindungsstellen mit nicht emaillierten Metallen werden unterbunden.
  • Langlebig, Abplatzsicher
    Emaillierte Produkte sind besonders langlebig. Die Oberfläche kann nur mit grober Gewalteinwirkung zerstört werden. Dass Email abplatzt, ist eine Beurteilung, die heute nur noch als Vorurteil bezeichnet werden kann. Die modernen Dünnschichtemaillierungen sind sehr flexibel und damit stoßfest. Emaillierte Produkte sind deshalb äußerst stark beanspruchbar und überzeugen durch eine besonders lange Lebensdauer.
  • Lichtecht
    Emaillierungen können dauerhaft einer intensiven Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Selbst UV-Strahlungen können emaillierte Oberflächen farblich nicht verändern.
  • Materialverträglich
    Emaillierte Oberflächen vertragen sich gut mit anderen Werkstoffen. Auch im direkten Kontakt, z.B. mit Kunststoff-Fugenbändern, gibt es kein Verfärben.
  • Mehr als eine Beschichtung
    Eine emaillierte Oberfläche entsteht durch den Auftrag von Emails (eine Glasart) auf Metall. Abhängig von der Metallart und Materialstärke erfolgt bei Temperaturen bis 900°C ein Einbrennprozess, der zu einer Verzahnungsschicht zwischen Email und Metall führt. Emaillierungen weisen dann als Verbindung von Glas und Metall die Vorzüge beider Materialien auf. Bei Emaillierungen ist die Festigkeit und Elastizität von Metall verbunden mit der Härte und chemischen Widerstandsfähigkeit von Glas.
  • Modifizierbar
    Durch die Einbindung keramischer Materialien kann die Abriebfestigkeit, die besonders für bestimmte technische Anwendungen vorausgesetzt wird, noch wesentlich gesteigert werden. Anlagenteile, die einem starken mechanischen Abrieb (Abrasivverschleiß) ausgesetzt sind, können durch solche Spezialemaillierungen besonders geschützt werden.
  • Nicht Brennbar
    Emaillierungen sind nicht entflammbar und geben auch bei unmittelbarem Feuerkontakt keine giftigen Dämpfe ab. (Baustoffklasse A1 nach DIN 4102)
  • Pflegeleicht
    Auf der glasglatten Emailoberfläche können Verschmutzungen nicht haften. Sie lassen sich einfach – ohne Polieren – wegwischen. Emaillierungen benötigen keine besonderen Pflegemittel. Die im Haushalt verwendeten Chemikalien (z.B. Nagellack und dessen Entferner, Putz- und Reinigungsmittel) können der emaillierten Oberfläche nichts anhaben.
  • Physiologisch Unbedenklich
    Emaillierte Behälter, in denen Lebensmittel aufbewahrt oder zubereitet werden (Geschirre, Töpfe oder Pfannen) enthalten keinerlei bedenkliche Stoffe. Emaillierungen für diese Einsatzzwecke sind deshalb physiologisch unbedenklich.
  • Qualitätsgeprüft
    Die Mitglieds-Unternehmen des Deutschen Email Verbandes e.V. produzieren nach festgelegten Standards des Handbuches: „Qualitätsanforderungen und Prüfvorschriften für Emaillierungen“
  • Recyclingfähig
    Unabhängig vom verwendeten Trägermetall ist die Recyclingfähigkeit von emaillierten Produkten stets gegeben. Emaillierungen sind recycelbar und können eingeschmolzen werden, ohne die Umwelt weiter zu belasten.
  • Säurefest
    Anwendungsabhängig können Emaillierungen gegen Säuren oder Laugen, heiße und aggressive Wässer hergestellt werden. Weder sachgemäß verwendete Reinigungsmittel noch „saurer Regen“ können emaillierten Oberflächen etwas anhaben.
  • Schlagfest, Strapazierfähig
    Moderne Emaillierungen haben einen dünnen Schichtaufbau, denn dünne Schichten vertragen mehr: Ein Glasstab bricht — eine Glasfaser nicht. Nur mit roher Gewalt lassen sich moderne Emaillierungen heute noch zerstören.
  • Schmutzabweisend
    Emaillierte Oberflächen laden sich statisch nicht auf. Flugstaub wird im Gegensatz zu Kunststoffoberflächen von Emaillierungen nicht angezogen.
  • Temperaturbeständig
    Im Temperaturbereich von -60 bis +450°C sind Emaillierungen beständig. In dieser Temperaturspanne bleiben auch alle Eigenschaften des Oberflächenschutzes erhalten.
  • Thermoschockbeständig
    Extreme Temperaturwechsel stellen für moderne Emaillierungen kein Problem dar. So verkraften sie unbeschadet selbst einen Thermoschock von 300°C.
  • Umweltfreundlich
    Die für Emaillierungen benötigten Rohstoffe (Metalle und anorganische Silikate) sind auch langfristig auf der Welt in ausreichender Menge vorhanden. Die Herstellung von Emails und des Email-Metall-Verbundes geschieht mit umweltfreundlichen Verfahren. Grundsätzlich enthalten Emaillierungen keine von Natur aus bedenklichen Stoffe, wie Blei, Cadmium oder Lösungsmittel. Auch bei der Verarbeitung im Emaillierwerk wird als Dispersionsmedium lediglich Wasser verwendet. Das bedeutet: Keine Belastung für die Mitarbeiter und keine Belastung der Umwelt.
  • Verbundwerkstoff
    Der Email-Metall-Verbund lässt sich nicht mehr trennen. Im Grenzbereich zwischen Metall und Email sind beide Werkstoffe untrennbar miteinander verschmolzen. Die Haftfestigkeit dieses Verbundes reicht bis zu 100N/mm² (Haftfestigkeit bei Zugversuch).
  • Vielfältig Herstellbar
    In der Emailindustrie gibt es annähernd 20 verschiedene Auftragsverfahren. Die Wahl der richtigen Alternative hängt von der Form der zu emaillierenden Teile und einer Reihe weiterer Randbedingungen ab.
  • Wartungsarm
    Emaillierte Oberflächen sind weitgehend wartungsfrei. Wasser reicht in der Regel zur Reinigung aus. Im Außenbereich werden emaillierte Flächen durch den Regen „natürlich“ sauber gehalten.
  • Wirtschaftlich
    Lediglich bei einer oberflächlichen Betrachtung sind Emaillierungen teurer als andere Korrosionsschutzverfahren – und das auch nicht in jedem Fall. Emaillierungen überzeugen aber durch eine besonders lange Lebensdauer. Mit einer Emaillierung wird nicht nur ein qualitativ und ökologisch, sondern auch ein wirtschaftlich sehr hochwertiger Oberflächenschutz erreicht. Ein objektiver Kosten-Nutzen-Vergleich spricht für den Einsatz und die Verwendung von Emaillierungen. Trotz teilweise höherer Anschaffungskosten ist die Wirtschaftlichkeit von emaillierten Produkten langfristig gesehen unübertroffen.
  • Zuverlässig Wetterbeständig
    Emaillierungen werden weder vom salzhaltigen Nordseeklima noch von der aggressiven Atmosphäre in Industrieregionen angegriffen. UV-Strahlungen können emaillierte Oberflächen farblich nicht verändern.
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